Chronik des TSV Grabau

 

Diese Seiten sollen einen kleinen Einblick/Rückblick über unseren Verein geben. Wir würden uns über Ergänzungen oder Begebenheiten die nicht bekannt sind sehr freuen.

 

Der Turn- und Sportverein Grabau
Zur Feierstunde, anläßlich des 40jährigen Bestehens des TSV Grabau, am 21. April 1989 im Mehrzweckhaus Grabau, hielt Karl Heinz Friedrich folgende Festrede: „Sehr geehrte Gäste, liebe Mitglieder des Turn- und Sportvereins Grabau!

40 Jahre TSV Grabau:
Als Gründungsmitglied wurde ich gebeten, zur heutigen Jubiläumsfeier, ein paar Sätze über die Entstehung des TSV zu sagen.
1945, ein schrecklicher Krieg ist zu Ende gegangen. Ein grausames Ende, nicht nur großes Leid durch Verluste von Menschenleben und Zerstörung der Heimat, nein, es kommt auch noch die Flucht und Vertreibung der Bevölkerung des Ostens dazu.
So kamen nach einem langen Weg der Flucht die Bewohner des Ortes Liesken aus Ostpreußen nach Grabau. Ein Teil der Liesker wurde in Pommern vom Treck getrennt und kam erst 1946 nach Grabau. Junge Leute waren in Gefangenschaft geraten und kehrten bis 1948 zurück.
Die Einwohnerzahl Grabaus hatte sich verdoppelt, darunter waren viele junge Menschen. Die Zeit fing an sich zu stabilisieren. Für die jungen Leute aber gab es in Grabau keine Abwechslung, man konnte sich keinem örtlichen Verein anschließen, um sich sportlich zu betätigen. Da nun aber die Liesker zu uns gekommen waren, sollte sich das bald ändern, denn im fernen Ostpreußen hatte Liesken schon eine Fußballmannschaft. Auch hinzugekommene junge Männer aus Pommern und Schlesien waren im Fußballspiel erfahren.
So trafen sich dann bald die jungen Leute, um Fußball zu spielen. Auf dem Platz vor der Gaststätte Bruno Müller wurde an Sommerabenden Hand- oder Fußball gespielt.


Die Grabauer Jungen standen bis auf Ausnahmen dieser Entwicklung skeptisch gegenüber, hatten sie sich außer dem Schulsport bislang in Grabau sportlich nicht betätigen können. Doch dieser Zustand sollte sich alsbald ändern.
In losen Gesprächen über eine längere Zeit kam der Entschluß, in Grabau einen Sportverein zu gründen. Aber zuerst mußte einmal geprüft werden, ob Interesse vorhanden war, und wenn ja, mußten vorher viele Fragen und Probleme geklärt werden, denn in Grabau gab es bislang keine Voraussetzungen, einen Spielbetrieb zu eröffnen.

1948 war dann der Entschluß gefaßt, ein Sportverein sollte gegründet werden, und es sollte als erstes Fußball gespielt werden.
Zuerst wurde durch eine Umlage der Interessenten ein Fußball gekauft. Wir gingen von dem Vorplatz Bruno Müllers in das frühere Rosarium des Schloßparkes. Hier konnten wir nun ohne Belästigung des oberen Dorfes unseren Sport ausüben. Es gab noch keine Fußballschuhe und keine Sportbekleidung, alles war ja erstmal ein Versuch.
Folgende Namen sind mir in Erinnerung geblieben, Ernst Koßmann, Fritz Lauschke, Georg Henseler- der Schwabenpfeil -, Erwin Knäbel, Willi Strauß, Walter Stoller, Richard Hoeft, Hans Borgert, Arno Butschkau, Günther Reimers, Gerhard Kinder, Paul Blawatt, Oskar Dolinsky, Horst Strauß und weitere Interessenten waren die Gründungsmitglieder. Nicht zu vergessen, unser erster Vorsitzender Fritz Scheferling. Ich bitte um Nachsicht, sollte ich Namen nicht erwähnt haben.


So weit, so gut. Nun sollten die anstehenden Formalitäten zur Gründung eines Vereins geregelt werden.
Wie sollte sich der Verein nennen, was für eine Sportkleidung sollte getragen werden? Ein Vorstand mußte gewählt werden. Wo könnte Fußball gespielt werden? Denn ein Sportplatz war ja nicht vorhanden. Also ein Haufen Probleme.
Zuerst ging es auf die Suche nach einem ersten Vorsitzenden. Hier war an Ernst Koßmann gedacht. Ernst war eine treibende Kraft bei der Gründung des Vereins, war schwer kriegsbeschädigt, hatte also unserer Meinung nach Zeit und hatte außerdem in seiner Heimat schon Vereinserfahrung gesammelt. Leider war Ernst Koßmann nicht bereit, den Vorsitz zu übernehmen, wurde dann aber unser 1. Schriftführer.
Weiter ging also die Suche. Es mußte ja auch ein Mann sein, der im 3. Reich politisch nicht tätig gewesen war.
Nach vielen Besprechungen stellte sich dann Fritz Scheferling zur Verfügung. Herr Scheferling war auf dem Remonteamt Grabau als landwirtschaftlicher Inspektor tätig gewesen.

 

Zur Benennung des Vereins hatte man sich auf TSV, gleich Turn- und Sportverein, Grabau geeinigt.
Die Farben der Sportkleidung waren schwarze Stutzen, schwarzes Hemd, weiße oder schwarze Hose. Unser Torwart bekam seine Sportbekleidung in Rot.


Zu den Stutzen fällt mir folgende Begebenheit ein: Ein junger Grabauer Sportfreund fuhr nach Bad Oldesloe, um sich im Sportgeschäft Jürgens ein Paar Stutzen zu kaufen. Da der Name aber nicht so geläufig war, forderte er sich ein Paar „Strümp ohn Feut". Herr Jürgens wußte somit Bescheid, welches Sportkleidungsstück gefordert wurde.


Wir hatten nun einen Vorstand, die Sportbekleidung und ein Vereinslokal, nämlich die Gaststätte Bruno Müller. Bruno war ein großer Förderer des TSV Grabau, aber wir hatten noch keinen bespielbaren Fußballplatz. Zum laufenden Spielbetrieb waren 2 Mannschaften angemeldet, davon die 1. Mannschaft in der Aufstellung: Im Tor Erwin Knäbel, in der Verteidigung Erich Kößling, Fritz Lauschke, im Mittelfeld Georg Henseler, Hans Bürgert, Horst Strauß, im Sturm Richard Hoeft, Walter Stoller, Oskar Dolinsky, Arno Butschkau und Willi Strauß.
Zum nun anlaufenden Spielbetrieb muß gesagt werden, daß man in den ersten ein bis zwei Jahren zu den Auswärtsspielen mit dem Fahrrad fuhr. Dann ging es weiter mit dem Spediteur Bernhard Schacht aus Bad Oldesloe. Zum Transport standen auf seinem LKW Bänke. Nach dem Besteigen wurde die Plane geschlossen, und ab ging die Fahrt. Auch Hermann Lüders, der Gärtner von der Sennhütte, stellte sein Fahrzeug zeitweise zur Verfügung. Die Entwicklung ging weiter. Man fuhr dann schon mit eigenen Motorrädern oder alten PKWs zu den Spielen.


Wo aber konnten denn nun in Grabau die Heimspiele ausgetragen werden? Nach dem Bolzplatz im Rosarium gingen wir zum heutigen Grandplatz. Dieser Platz war aber zur Durchführung der laufenden Spiele nicht geeignet. Nach langem Suchen nach einem Rasenplatz wurde mit dem Bauern Hasseldiek, dem Vorbesitzer des Hofes Keuch, gesprochen. Herr Hasseldiek stellte seine Dauerweide hinter dem Franzosenwald zur Verfügung. Doch diese Lösung war nicht von Dauer, denn am Wochentag eine Weide für die Kühe und am Sonntag Spielbetrieb paßten nicht zusammen. Also mußte ein neuer Platz beschafft werden. Wir konnten uns dann im Schloßpark die hinter dem Rosarium liegende Grünfläche als Fußballplatz herrichten.
Dieser Platz war aber auch nur ein Notbehelf. Als endgültige Bleibe wurde dann die Fläche des heutigen Platzes ausgewiesen. Im Kriege waren auf dem Platz Fundamente geschüttet, darauf standen Wirtschaftsräume und Ställe für Angorakaninchen. In den Wirtschaftsräumen wohnte nach der Flucht aus Ostpreußen die Familie Butschkau. Arno Butschkau wird diese Zeit noch gut in Erinnerung haben.
Das Gebäude und die Ställe wurden abgebrochen, dann begann die lange Zeit des Arbeitsdienstes, um aus dem Gelände einen bespielbaren Platz zu machen. Die Fundamente mußten ausgegraben werden, Stubben mußten gerodet, der ganze Platz planiert werden.


Diese ganze Arbeit geschah ohne technische Hilfsmittel. Unser Arbeitsgeschirr waren Spaten, Schaufel und Schubkarre.


Bei dieser Arbeit wurde jede Hand gebraucht. Hilfe gab es auch von Einwohnern des Dorfes, die kein Mitglied des TSV waren. Ich denke dabei an Hermann Klinger und Herbert Knop, dem Vater des damaligen 2. Vors. Georg Knop. Auch diese Arbeit wurde geschafft, der eingesäte Platz konnte nach einem Jahr seiner Bestimmung übergeben werden. Das ist nun alles Vergangenheit. Wenn man die heutige Anlage sieht, ist der Urzustand des Geländes nicht mehr vorstellbar.


Ich habe versucht aus meinen Erinnerungen die Entstehung und den Aufbau des TSV Grabau zu schildern.
Sollte die eine oder andere Begebenheit gar nicht oder nicht genau wiedergegeben sein, bitte ich um Nachsicht.
Ich wünsche dem Turn- und Sportverein Grabau auf dem weiteren Weg viel Erfolg und für die Mitglieder eine gute Zusammenarbeit und Kameradschaft, damit der Verein noch lange Bestand haben wird."

 

Verfaßt von Karl-Heinz Friedrich - Gründungsmitglied des TSV Grabau

 

Martin Kößling, 1. Vorsitzender der TSV Grabau von 1979 bis 1993, fährt unter Ergänzungen von Michael Friedrich und Harry Heldt fort:


„Mein Bericht beginnt mit dem Jahr 1951, das für den Verein dramatisch verlief, denn es trat der gesamte Vorstand zurück. Schließlich wurde Walter Becker zum 1. Vorsitzenden gewählt, aber bereits 1953 durch Ernst Koßmann abgelöst. Schon damals waren Sportler im Vorstand, die lange Zeit für den Verein tätig wurden. So vor allen Dingen Walter Stoller, der als Kassierer, Jugendwart und Schiedsrichter auf Bezirksebene sich einen Namen machte, ebenso Richard Hoeft, der sich von 1978 bis 1993 als Kassierer auf dem Sportplatz betätigte'.
Im Jahr 1955 wurde eine 3. Herren-Fußballmannschaft gemeldet. Der Verein hatte nicht genügend Jugendliche, so daß 1957 einige Fußballer vorübergehend zum SV Sülfeld wechselten.
1958 wechselte erneut die Vereinsführung: Ernst Koßmann stellte sich nicht mehr zur Verfügung und wurde für 2 Jahre von Karl-Heinz Dobrinski abgelöst.
Auf der Jahreshauptversammlung 1958 wurde beschlossen, die Vereinsfarben schwarz/ rot/weiß zu tragen. Aus jener Zeit stammt sicherlich auch das Vereinslied.


Ab 1960 übernahm Ernst Koßmann wieder die Kommandobrücke des Vereins, und es wurde mehr Wert auf Jugendarbeit gelegt.


1966 gab Ernst Koßmann die Vereinsführung erneut ab. Sein Nachfolger hieß für zwei Jahre Georg Knop.
Die Kasse des Vereins war nie ganz leer, so hatte man 1968 immerhin einen Betrag von DM 1557,87.


1969 ist das Gründungsjahr der Sparten Tischtennis und Damengymnastik. Damalige Spartenleiter waren Lothar Seiler und Jürgen Schiersmann bzw. Edeltraut Schuldt.
Die 1. Herren-Fußballmannschaft stieg von der A-Klasse in die Kreisliga Stormarn/Se-geberg auf. Auch das 20jährige Bestehen des Vereins war eine Feier wert.
Erstmals wurde ein Postscheckkonto eingerichtet.
Der Landessportverband verlangte von den Vereinen genaue Mitgliederzahlen. Der TSV Grabau zählte 1969 126 Mitglieder.


Von 1970 bis 1972 bekleidete Lothar Seiler das Amt des 1. Vorsitzenden.


1972 erstellten die Vereinsmitglieder in Eigenleistung das Sporthaus neben dem Sportplatz an der Ringstraße. Dieses gab dem Verein endlich vernünftige Umkleide- und Duschmöglichkeiten. Die Materialkosten betrugen immerhin 30.000 DM.


1973 übernahm Hans Werner Reimers den 1. Vorsitz. Der Verein zählte zu der Zeit 5 Fußballmannschaften, wahrscheinlich drei Senioren und zwei Jugendmannschaften.


1974 erklärte sich Hubert Woelki bereit, die Aufgabe des Jugendwarts zu übernehmen. Er engagierte sich über viele Jahre. Er suchte vor allen Dingen den sportlichen und kameradschaftlichen Kontakt zu anderen Vereinen, auch über die Kreisgrenzen hinaus. Besonderer Höhepunkt war in jenem Jahr das 25jährige Vereinsjubiläum.
Nach Auflösung der Schule richteten Sportverein und Feuerwehr im Wechsel das Vogelschießen aus. Die Jugendbetreuung wurde ausgeweitet.


1975 bestand die Fußballsparte aus 6 Mannschaften (incl. Jugendmannschaften). Besonders erfolgreich war die A-Jugend in der Leistungsklasse A Stormarn / Segeberg. Aber auch die Tischtennissparte war sehr aktiv. Sie nahm mit 4 Mannschaften am Punktspielbetrieb teil.


1975 erhielt der Rasenplatz eine neue Flutlichtanlage.


1976 wurde Werner Schröder zum Schriftwart gewählt, er übte dieses Amt bis 1993 aus.
Die Beiträge für die Aktiven sind auf DM 5,- festgelegt. Die alljährlich durchgeführte Weihnachtsfeier wurde nach einem Vorschlag von Hans Werner Reimers nicht vom Gesamtverein, sondern jeweils von einer Sparte gestaltet. Mit Hans-Jürgen Panier wurde ein neuer Trainer verpflichtet, der die Fußball-Senioren 10 Jahre lang trainierte.


1978 betrug der Gemeindezuschuß 2.000 DM. Horst Wegener übernahm den Posten des Platzwartes.
Harry Heldt und Martin Kößling wurden für besondere Verdienste vom Kreissportverband Stormarn ausgezeichnet.


1979 verhinderte eine „Schneekatastrophe" die für den 16. Februar vorgesehene Jahreshauptversammlung (JHV), sie wurde auf den 16. 3. 1979 verschoben.
Um die Jugendmannschaften zu den Punktspielen fahren zu können, wurde ein Mercedes Bus angeschafft.
Hans Werner Reimers, der am 16. 3. 79 zum Vorsitzenden gewählt worden war, gab sein Amt zum 20. 4. 1979 bereits wieder ab. Auf der neu einberufenen Mitgliederversammlung wurde Martin Kößling das Amt des 1. Vorsitzenden übertragen.


Der neue Tennenplatz konnte 1980 mit einer tollen Feier eingeweiht werden, die bestehende Platzkommission übernahm auch die Betreuung des neuen Platzes. Einen wesentlich günstigeren Verlauf nahmen die Jahreshauptversammlungen ab 1981, da den Einladungen die Berichte der Spartenleiter beigefügt wurden.
Leichtathletik wurde im TSV schon immer in kleinem Umfang betrieben, aber erst 1982 war man besonders er-folgreich. Eckehard Jochim hatte das Amt des Spartenleiters übernommen, das er bis 1986 ausübte. Die TT-Sparte meldete eine 2. Mannschaft an.
Die Abnahme des Sportabzeichens fand viel Anklang. Nach Eckehard Jochim engagierten sich besonders Georg und Margret Knop in dieser Aufgabe. Sie hatten auch einen Kurs belegt, um als amtliche Prüfer zu gelten. Uwe Klopp bekleidete für die nächsten 12 Jahre den Posten des Fußballobmannes.


Für die Saison 1982/83 wurde Klaus Güldenpfennig als neuer Fußballtrainer verpflichtet.
Besondere Maßstäbe für die Zukunft setzte die Durchführung des seit 1982 anberaumten Klingberg-Fußball-Pokalturniers mit einem abwechs-lungsreichen Rahmenprogramm, wie z. B. Karatevorführungen, Spielmannszüge, Tanzveranstaltung, Pokal- und Sachpreisverleihung. Dieses brachte dem Verein die Einnahmen, um die Sportstätten wesentlich zu verbessern.


Im Jahr 1984 zeichneten Inge und Jürgen Schiersmann verantwortlich für die Sparte Tischtennis, Impulsgeber der Sparte seit über 20 Jahren.


1985 wurde Jürgen Schiermann Landesbester M 40 im Speerwurf mit 54,60 m.
Harry und Andreas Heldt (Vater und Sohn) sind als Jugendbetreuer, Trainer, aktive Fußballer, Festausschußmitglieder langjährig tätig!
Auswirkung des „Pillenknicks": von 1984 bis 1989 gab es keine E und F Jugendmannschaft.
Manfred Wobig gab nach 10 Jahren Tätigkeit als Kassenwart das Amt ab.
Für die Sparten Tischtennis und Gymnastik wurde das neu erstellte Mehrzweckhaus zu einer echten Bereicherung. Diese Sparten hatten damals 7 Mannschaften!


Das Amt des Spartenleiters Laufgemeinschaft konnte 1986 nicht neu besetzt werden, Sonja Knop übernahm es kommissarisch.


1987 kam die Sparte Karate neu hinzu, 1.Abteilungsleiter Immo Schuft. Anfangs waren 20 Grabauer dabei, 1993 werden nur noch 8 Senioren und 15 aktive Kinder gezählt, die fast alle von außerhalb kommen.
Die TT-Herrren stiegen in die 1. Kreisliga auf. 16 Sportler konnten das Sportabzeichen ablegen.


1988 stieg die 1. Herren-Fußballmannschaft aus der Kreisliga ab.
Höhepunkt des Jahres 1989 war ohne Zweifel das 40jährige Vereinsbestehen; etwa 250 Personen füllten das Mehrzweckhaus. Die Fußballabteilung verpflichete mit Peter Schönfeldt bis 1992 einen neuen Trainer.


1990 unternahm die Gymnastiksparte zum ersten Mal eine gemeinsame Radtour nach Plön. Hauptorganisatorin war Gabriele Kößling. Seit 1990 wird in einer besonderen Sparte das „Mutter-und-Kind-Turnen" einmal wöchentlich angeboten. Die Fußball-Altherren stiegen in die Holstenpokalrunde ein.


1990 kam es zu einem Anbau des Umkleidehauses am Rasenplatz, eine nochmalige Erweiterung erfuhr das Gebäude 1992 und 1993. Dies geschah in etwa 1.000 Arbeitsstunden Eigenleistung und mit einer Finanzierung aus Vereinsmitteln. Hauptakteure waren Michael Friedrich, Gerhard Gnaß, Andreas und Harry Heldt.


1992 wurde ein dritter Vorsitzender in den Vorstand gewählt, um eine weitere Person in die Vorstandsarbeit einzubeziehen. Michael Friedrich erhielt ein einstimmiges Votum. Ebenso wurde eine Ehrenordnung für den TSV beschlossen. Diese betraf im wesentlichen die Anerkennung für besondere Dienste bzw. langjährige Mitgliedschaft. Treuenadeln: Bronze für 15jährige Mitgliedschaft Silber für 25jährige Mitgliedschaft Gold für 40jährige Mitgliedschaft.


Die TT-Damen meldeten leider ihre Mannschaft aus Personalgründen ab.
Das Team mit Inge, Maren und Birgit Schiersmann und Dagmar Gerner-Gerth war über viele Jahre sehr erfolgreich gewesen.


1993 stellte sich Martin Kößling nicht zur Wiederwahl des 1. Vorsitzenden. Kommissarisch übernahm Georg Knop als 2. Vorsitzender die Arbeit im Verein. Versammlungen fanden seit 1979 einmal monatlich statt. Hierzu waren der Vorstand, alle Abteilungsleiter, sowie Trainer (Betreuer) geladen. Es war außerdem Tradition, daß zu den Jahreshauptversammlungen die gesamte Gemeinde eingeladen wurde. Der Bürgermeister ließ es sich nicht nehmen, immer einige Grußworte an die Versammlung zu richten.


1993 war die Fußballabteilung sehr erfolgreich. Die 1. Herren-Fußballmannschaft stieg wieder in die Kreisliga und die Damen-Fußballmannschaft in die Bezirksliga auf. Die Trainer sind Torge Schmacka und Dieter Schwarz. Christian Rieken betreute die Frauenmannschaft von 1983 bis 1988.


Mannschaften im TSV Grabau 1993:


Fußball: 2 Senioren
1 Alte Herren
4 Jugend
1 Damen
Tischtennis: 3 Herren
2 Jugend
eine Karategruppe
eine Gymnastikgruppe
eine Tanzgruppe seit April 1993
eine Laufgemeinschaft
eine Gruppe Mutter-und-Kind-Turnen für die Kleinsten
eine Gruppe Mutter-und-Kind-Turnen für Kinder ab drei Jahren.


Die Kommentierung der sportlichen Ergebnisse kommt in diesem Bericht sicher zu kurz. Hierzu gibt es umfangreiche Jahresprotokolle des TSV."